Donnerstag, 4. April 2013

Rezension: 'Nachtzirkus' von Erin Morgenstern

Titel: 'Nachtzirkus'
Autor: Erin Morgenstern
Verlag: Ullstein
Preis: 19,99€
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Inhalt:

In einem Wettstreit der Zauberkunst müssen Celia und Marco gegeneinander antreten. Als Schauplatz dient ihnen ein magischer Zirkus, wo sie einander immer wieder mit ihren Fähigkeiten übertreffen müssen. Was keiner vorhersehen konnte: Celia und Marco verlieben sich rettungslos ineinander und bringen somit sich und den Zirkus in Gefahr...

Meine Meinung:

Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Es hat mich etwas verwirrt zurückgelassen.
Beginnen wir mit dem Schreibstil. Erin Morgenstern schreibt wunderbar bildlich, die Beschreibungen vom Zirkus haben etwas wahrhaft Magisches. Man hatte beim Lesen das Gefühl live dabei zu sein und alles mitzuerleben. Besonders gelungen fand ich die relativ kurzen Passagen, in denen der Leser direkt angesprochen wurde:
"In der Luft liegt ein salziger Meereshauch. Du gehst an den Rand, um hineinzusehen. Unter deinen Füßen knirschen die Kiesel. Der Teich ist flach, aber er leuchtet" (S. 337)
Die Handlung an sich war ziemlich wirr. Zunächst folgen wir Celia und Marco, anfangs sind beide noch kleine Kinder und wenig später kommt der Handlungsstrang vom Bauernjungen Bailey hinzu.
Jedes Kapitel spielt zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort. Das heißt, das es auch schon mal Zeitsprünge bis zu mehrere Jahre geben kann. Meistens begleiten wir dann auch einen anderen Protagonisten oder manchmal auch eine Nebenfigur.
Ich fand es während des Lesens sehr schwierig den Überblick über das Geschehene zu behalten und Zusammenhänge zu erkennen.
So gibt es zum Beispiel recht wenige Szenen in der Marco und Celia zusammen auftauchen. Von daher konnte ich nicht so recht nachvollziehen, wieso von von Liebe zwischen den beiden gesprochen wurde. Davon habe ich rein gar nichts mitbekommen, was ich sehr schade fand. Denn eigentlich hatte ich eine romantische Liebesgeschichte erwartet.
Mir war es, als hätte die Autorin einfach viele ausgelassen.

Auch habe ich diesen Wettstreit nicht so wirklich verstanden. Celia und Marco werden seit frühester Kindheit in der Zauberkunst unterrichtet, um den jeweils anderen zu besiegen. Aber der Sinn dahinter blieb mir bis zum Schluss verborgen. Ich habe mir ständig eine Erklärung erhofft, die gab es leider nicht.

Wirklich spannend oder fesselnd war die Geschichte auch nie. Eher dümpelte alles so vor sich hin un das Ende war auch nicht so wirklich zufriedenstellend. Dabei finde ich die Grundidee echt super! Leider wurde das vorhandene Potenzial verschenkt.

Fazit:

Ein lahmer und ziemlich verwirrender Roman, den nur der tolle Schreibstil und die schöne Grundidee retten konnten! Von mir gibt es leider nur 2,5 von 5 Sterne!



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