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Quelle: fischerverlage.de
Titel: 'Ich werde immer da sein, wo du auch bist'
Autor: Nina LaCour
Verlag: Fischer Schatzinsel
Preis: 14,95 €
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Inhalt:
Nach
dem Selbstmord ihrer besten Freundin ist für Caitlin nichts mehr,
wie es einmal war. Viele Fragen quälen sie, bis sie Ingrids Tagebuch
unter ihrem Bett entdeckt und endlich die Antworten findet, nach
denen sie sehnlichst gesucht hat...
Meine
Meinung:
Ich
habe noch nie einen geliebten Menschen verloren. Aus diesem Grund war
die Thematik sehr neu für mich, aber Nina Lacour hat es geschafft
mich dem Ganzen näher zu bringen, vor allem der Hauptfigur Caitlin.
Eine
traurige und sehr melancholische Stimmung durchzieht den ganzen
Roman. Das spürt man schon zu Beginn. Besonders, da Caitlin anfangs
kaum spricht und wir nur durch ihre Gedanken erfahren, was sie den
anderen Leuten gegenüber empfindet.
Sie
ist ein sehr starker Charakter, gebrochen durch den Selbstmord ihrer
besten Freundin Ingrid, der viele Fragen aufwirft. Caitlin durchlebt
die ganze Palette an Gefühlen: Wut, Trauer, Schuld aber auch Liebe
und Hoffnung. Besonders als sie neue Feunde findet, macht sie sich
viele Vorwürfe. Keiner scheint sie zu verstehen aber als sie Ingrids
Tagebuch findet, findet sie auch gleichzeitig immer mehr ins Leben
zurück.
Als
Leser hatte ich sofort starkes Mitgefühl mit Caitlin. Sie beschreibt
ihre Gedanken und Gefühle so gut, als wäre man selbst dabei. Man
begleitet die Protagonistin ein ganzes Jahr, was ich sehr passend
fand. In den meisten Jugendromanen wird die Handlung in wenige Wochen
gequetscht und hier wirkt vor allem Caitlins Verarbeitungsprozess
viel authentischer. Trauer braucht Zeit und diese Zeit wird Caitlin
gegeben.
Auch
inhaltlich überzeugt das Buch. Gerade das Auftauchen des Tagebuchs
macht die Geschichte um einiges Spnnender. Das große WIESO steht
dabei natürlich im Mittelpunkt. Wo wir auch bei meinem einzigen
Kritikpunkt wären. Ich hatte mir eigentlich etwas mehr von dem WIESO
erhofft, als ich dann tatsächlich bekommen habe. Nachdem ich das
Buch zugeschlagen hatte, überlegte ich eine Weile, ob Ingrids Gründe
zu einem Selbstmord ausreichen. Natürlich geht jeder mit gewissen
Dingen anders um, aber dennoch...
Fazit:
Ein
sehr gefühlvolles und trauriges Buch über den Verlust eines
gelibten Menschen un neuaufkeimende Hoffnung. Für Fans von "Love
you, Hate you, Miss you" und "Blue heißt einsam".
Von
mir gibt es gute
4 von 5 Sterne!
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