Freitag, 12. September 2014

Rezension: 'Der Ernst des Lebens macht auch keinen Spaß' von Christoph Wortberg


Quelle: *Klick*




Titel: 'Der Ernst des Lebens macht auch keinen Spaß'

Autor: Christoph Wortberg


Preis: 12,95 €

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Inhalt

Seit Lennys älterer Bruder Jakob tot ist, ist nichts mehr wie es einmal war. Denn er war Lennys Held gewesen, sein Vorbild. Als Lenny am Grab seines Bruders auf Rosa trifft, beginnt er Nachforschungen anzustellen und bemerkt, dass er seinen Bruder gar nicht richtig kannte...

Meine Meinung

Ohne große Erwartung ging ich an das Buch und wurde letzten Endes doch enttäuscht. Um eines Vorweg zu nehmen: es ist sehr kurz und es passiert nicht viel. Dennoch möchte ich nicht mehr über den Inhalt verraten.

Auf dem Klappentext wir das Buch mit den Worten: "Ein überwältigender Roman über den Tod, das Leben und die Liebe. Poetisch, direkt und unerwartet humorvoll." angepriesen.
Dem kann ich aber absolut nicht zustimmen.
Ersten, das Buch ist nicht überwältigend. Zumindest nicht so, wie es gemeint ist. Ich würde es eher als überwältigend langweilig bezeichnen, denn auf den knapp 200 Seiten passiert eigentlich nicht viel, außer das Lenny Dauerstreit mit seinen Eltern hat.
Zweitens ist es bestimmt nicht poetisch. Der Schreibstil von Herrn Wortberg hat mir zwar ganz gut gefallen aber unter poetisch verstehe ich Ausschmückungen, Metaphern, Sätze zum Träumen und Aufschreiben.
Drittens, der Roman ist überhaupt nicht humorvoll, nicht mal das kleinste bisschen. Ich empfand es stellenweise eher sehr traurig und die Stimmung war fast schon deppressiv. Lennart sucht nach dem wahren Grund für den Tod seines Bruder und merkt gegen Ende des Buches, dass er ihn gar nicht richtig kannte. Klingt das humorvoll? Nein.

Die Charaktere bleiben leider sehr flach, selbst mit Protagonisten Lenny konnte ich nicht viel anfangen. Auch die Liebesgeschichte ist furchtbar aufgesetzt und extrem überstürzt. Von großen Gefühlen keine Spur.

Was mich aber am meisten stört, ist, dass ich auch jetzt noch immer nicht weiß, worum es in dem Buch eigentlich geht. Etwa darum, den wahren Grund für Jakobs Tod herauszufinden? Darum, dass man trotz dunkler Tage im Leben dennoch die Liebe finden kann? Etwa darum, dass man sich nicht unterkriegen lassen darf? Oder ist es doch eher ein Familiendrama?
Vielleicht von allem ein bisschen aber durch diese Mischung wirkt die Geschichte sehr oberflächlich, denn kein Aspekt wurde richtig behandelt. Es gibt wirklich gute Ansätze und man hätte viel mehr aus der Geschichte rausholen können, als der Autor es letzten Endes getan hat.

Fazit

Klingt wie eine tiefsinnige, schöne, humorvolle(!) Geschichte über den Tod und die Geschwisterliebe. Ist es aber nicht. Vorhandenes Potential wurde leider verschenkt. Daher gibt es von mir nur 2/5 Punkte.

Ich danke dem Beltz&Gelberg Verlag sowie blogg dein Buch für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

3 Kommentare:

  1. Schade. Der Klappentext klang vielversprechend. :3
    LG Nina

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  2. Hallo :-)
    Schade, im ersten Moment klang das Buch echt gut ;-)
    Ich bin gerade erst auf deinen Blog gestoßen und bin direkt Leser geworden. Ich bin fasziniert, wie schön kitschig dein Blog doch ist, voll süß <3
    Alles Liebe, Julia
    Mein Buchblog: mind-s-eye.blogspot.de

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Würde mich über eure Kommentare freuen!! :)