Dienstag, 1. Oktober 2013

Rezension: 'Ich werde immer da sein, wo du auch bist' von Nina LaCour

Quelle: fischerverlage.de

Titel: 'Ich werde immer da sein, wo du auch bist'
Autor: Nina LaCour
Verlag: Fischer Schatzinsel
Preis: 14,95 €
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Inhalt:

Nach dem Selbstmord ihrer besten Freundin ist für Caitlin nichts mehr, wie es einmal war. Viele Fragen quälen sie, bis sie Ingrids Tagebuch unter ihrem Bett entdeckt und endlich die Antworten findet, nach denen sie sehnlichst gesucht hat...

Meine Meinung:

Ich habe noch nie einen geliebten Menschen verloren. Aus diesem Grund war die Thematik sehr neu für mich, aber Nina Lacour hat es geschafft mich dem Ganzen näher zu bringen, vor allem der Hauptfigur Caitlin.

Eine traurige und sehr melancholische Stimmung durchzieht den ganzen Roman. Das spürt man schon zu Beginn. Besonders, da Caitlin anfangs kaum spricht und wir nur durch ihre Gedanken erfahren, was sie den anderen Leuten gegenüber empfindet.

Sie ist ein sehr starker Charakter, gebrochen durch den Selbstmord ihrer besten Freundin Ingrid, der viele Fragen aufwirft. Caitlin durchlebt die ganze Palette an Gefühlen: Wut, Trauer, Schuld aber auch Liebe und Hoffnung. Besonders als sie neue Feunde findet, macht sie sich viele Vorwürfe. Keiner scheint sie zu verstehen aber als sie Ingrids Tagebuch findet, findet sie auch gleichzeitig immer mehr ins Leben zurück.
Als Leser hatte ich sofort starkes Mitgefühl mit Caitlin. Sie beschreibt ihre Gedanken und Gefühle so gut, als wäre man selbst dabei. Man begleitet die Protagonistin ein ganzes Jahr, was ich sehr passend fand. In den meisten Jugendromanen wird die Handlung in wenige Wochen gequetscht und hier wirkt vor allem Caitlins Verarbeitungsprozess viel authentischer. Trauer braucht Zeit und diese Zeit wird Caitlin gegeben.

Auch inhaltlich überzeugt das Buch. Gerade das Auftauchen des Tagebuchs macht die Geschichte um einiges Spnnender. Das große WIESO steht dabei natürlich im Mittelpunkt. Wo wir auch bei meinem einzigen Kritikpunkt wären. Ich hatte mir eigentlich etwas mehr von dem WIESO erhofft, als ich dann tatsächlich bekommen habe. Nachdem ich das Buch zugeschlagen hatte, überlegte ich eine Weile, ob Ingrids Gründe zu einem Selbstmord ausreichen. Natürlich geht jeder mit gewissen Dingen anders um, aber dennoch...

Fazit:

Ein sehr gefühlvolles und trauriges Buch über den Verlust eines gelibten Menschen un neuaufkeimende Hoffnung. Für Fans von "Love you, Hate you, Miss you" und "Blue heißt einsam".
Von mir gibt es gute 4 von 5 Sterne!


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